
Mit der Erfindung des Telefons wurde es möglich, zeitgleich mit Personen zu sprechen, die sich an einem ganz anderen Ort befinden. Während es anfänglich nur ausgewählte Läden oder Büros waren, welche über «Fernsprechapparate» verfügten, tauchten diese mit der Zeit auch im öffentlichen Raum auf. Offensichtlich ging man davon aus, dass es für diese Gespräche einen geschützten Raum braucht. So entstand die Telefonkabine. Heute, wo wir immer und überall telefonieren, sind die übriggebliebenen nur noch Relikte. Doch durch sie ist der «eingehüllte Raum» mit seinem konkreten Standort immer noch erfahrbar. Die Ausstellungs-Aktionen von lerjentours für den Kunstraum ring ring verstehen sich als Hommage an diese Raumkapseln. Es entstand eine Performance, eine interaktive Installation und ein Walk.