Die physikalische Welt hat definierende Eigenschaften. Wir können nicht durch Wände gehen. Deshalb muss es Türen geben, schreibt der Schweizer Soziologe Lucius Burckhardt in seinem Text „Zur Gestaltung des Alltagslebens“ (1979). Aber er fügt hinzu: Es gibt auch verborgene Türen und Nicht-Türen, nämlich Gesetze und Regeln. Und diese beeinflussen unsere Bewegungs- und Nutzungsfreiheit ebenso wie die gebauten Strukturen. In diesem Walkshop beschäftigen wir uns mit Türen – den zugänglichen und unzugänglichen Eingängen, den offenen und versperrten Durchgängen zwischen innen und aussen, zwischen privat und öffentlich, den Ausgängen in sichtbare und unsichtbare Räume. Welche materiellen und immateriellen Bedingungen beeinflussen unser Durchschreiten? Dauer 1.5 Stunde.
walking in(out)doors
Freitag, 27. August 2021, 18 Uhr
Treffpunkt: Das marsie – Raum für kollektive Kunst, Elisabethenstrasse 26, Zürich
Im Rahmen der Ausstellung WE WALK – Strategien aus Zürich, einem Projekt von künstlerinnenkollektiv marsie und lerjentours
Corona-Massnahmen werden eingehalten.