Nach einem ersten (gelungenen) Experiment 2012 trat der Ad-hoc-Kanon-Chor der Künstlerinnen Ida Dober und Marie-Anne Lerjen erneut zur Raumerkundung an. Anlässlich von Hofgesang Zürich 2014 wurde ein besonderes Raumgefüge in der Zürcher Innenstadt erlebbar gemacht.
Konzept: Ida Dober, Marie-Anne Lerjen
Sängerinnen: Eva Dietrich, Ida Dober, Franziska Gugger, Regula Heinss, Marie-Anne Lerjen, Regina Peter, Gabriela Scholl, Sabine Witt
Raumkanon II
Donnerstag, 5. Juni 2014, 18.30 Uhr
Linth-Escher-Hof, Zürich
Dauer: 20 Minuten
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«Ein altehrwürdiger Brunnen umgeben von ebensolchen Bäumen in einem Hof, der gebildet wird von ausdruckslosen Häusern, hier fand die Aufführung eines Hofgesangs mit Sängerinnen in Bewegung statt. Die Aufführung steigerte meine Wahrnehmung dieses bis dahin für mich unbekannten Ortes. Ich entdeckte vieles, was ich auf den ersten Blick nicht bemerkt hatte.»
«Die Raum-Möglichkeiten des Innenhofes wurden vielfältig ausgelotet. Die sehr schnelle Runde des Chors um das Hofzentrums führte beispielsweise zu einer starken Belebung. Besonders überrascht hat mich die Akustik innerhalb des trockenliegenden, von einer Schale überdachten Brunnens.»
«Als die Sängerinnen, auf Pollern und Bänken stehend, für einen Moment aufhörten zu singen, wurden auf einmal die Geräusche ausserhalb des Hofes sehr hörbar; so zum Beispiel das vorbeifahrende Tram.»
Stimmen zum Auftritt
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