Wetter-Walk

©lerjentours 2024

Wie ist das Wetter gerade jetzt? Welchen Einfluss hat das Wetter auf die sinnliche Erfahrung vor Ort? lerjentours verbrachte im Oktober 2024 vier Wochen als Artist in Residence der Bibliothek Andreas Züst im Hotel Alpenhof auf dem St. Anton (1110 m.ü.M.) (Kt. Appenzell). Sie stellte sich fast täglich dem Wetter auf der gleichen Route. Auf einem gemeinsamen Spaziergang durchs Wetter in Zürich brachte sie diese Erfahrungen in einem gesprochenen Essay zusammen. Einbezogen war auch der neuste Bericht der Weltwetterorganisation (11.11.2024).

Wetter-Walk
Sonntag, 15. Dezember 2024, 15 Uhr
Treffpunkt: Judith-Gessner-Platz, Zürich
Dauer: 1.5 Stunde
Wetterfeste Kleidung

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«Für die Städter findet das Wetter nicht statt, sie langweilen sich, wenn unsereiner davon redet. Für mich ist das Wetter immer da, und immer anders, in jeder Sekunde. Es gibt nie kein Wetter. Wenn man es nicht kaputt macht, ist es unabhängig von den Menschen. Die können sich noch so tief in ihre Höhlen eingraben, das Wetter ist trotzdem. Man kann es vergessen, nicht beachten, doch abschaffen kann man es nicht. Das Wetter ist die Haut in der alles lebt.»
Aus: Beat Brechbühl, Fussreise mit Adolph Dietrich, Zürich 1999
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«20 Leute und 1 Hund. 1 Fluss im Sonnenschein. 1 plötzliche Sehnsucht nach Regen. 8 Vogelarten. 1 Stimme im Ohr, die einen innerlich und äusserlich an verschiedene Plätze führt und einen innerlich an verschiedene Plätze abdriften lässt.» Notiz einer Teilnehmerin
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Fotos © lerjentours 2024

anEcken (walk)

©lerjentours 2024

Seit 2019 gibt es das Eck als experimentellen Ausstellungsort in Aarau (und leider nur noch bis Ende 2024). In der letzten Ausstellung arbeiteten die Künstlerinnen Esther Amrein und Rosângela de Andrade Boss als Duo zusammen (bis 13. Dez. 2024). Sie fanden die Motive für ihre Bilder auf Stadtrundgängen in Aarau. Aus dem gesammelten Material entstanden Monotypien und Zeichnungen, die nach und nach die Installation erweiterten. 

Als «Special» zur Ausstellung lud lerjentours am 6. Dezember 2024 zu einen ungewöhnlichen Stadtrundgang. Vom Eck aus machten wir uns auf zum Explorieren von Ecken im Stadtraum. Lustvoll bogen wir gemeinsam um die Ecke.

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Point of Weather. A Walk

©lerjentours 2024

«Mit Wolken gehen möchte ich wandern» heisst die Ausstellung mit Bildern von Karl Uelliger, die im Open Art Museum in St. Gallen läuft (5.9.24-23.2.25). Das Motto passte zur künstlerischen Residenz von lerjentours im Hotel Alpenhof auf dem St. Anton (Oberegg AI). Als Stipendiatin der Bibliothek Andreas Züst stellte sie sich im Oktober 2024 dem Wetter fast täglich auf der gleichen Route. Und dieses verändert sich auf dem St. Anton in spektakulärer Weise. Im Sinne einer «Sensuous Geography» ging es um das Eintauchen in den Ort mit allen Sinnen. Am Ende der Residency lud sie zu einem gemeinsamen Spaziergang:

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Die Teppichstange. Ein Klopf-Spaziergang zum Mitgehen

© lerjentours

In einer sich schnell transformierenden Stadt sind sie vom Aussterben bedroht: die Teppichstangen. Sie gehören zu vielen Siedlungen der 1950er und 1960er Jahre. Da diese in Albisrieden, wie in vielen anderen Zürcher Aussenquartieren, durch Ersatzneubauten immer mehr verschwinden, ist es höchste Zeit ihnen mal nachzugehen. Damit verknüpft sind Geschichten von Teppichen, Klopfern, Frauenarbeit und mehr. lerjentours lud zu einem performativen Spaziergang.

DURCHFÜHRUNG im Rahmen von OPEN HOUSE ZÜRICH Plus+:
Mittwoch, 25. September 2024, 18.00 Uhr
Treffpunkt: Rote Rundbank, Kreuzung Letzigraben/Fellenbergstrasse, Zürich
Dauer: 1.5 Stunde
Ausschreibung: OPEN HOUSE ZÜRICH

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Moorgang augenblind

lerjentours-Objekt: Augenbinde; Material: Jutetuch, Textilschnur, Staudenkiste

Zum zweiten Mal findet die Ausstellung MoorArt der ThalwilerHofKunst im Seleger Moor in Rifferswil statt. lerjentours ist mit dem Walk «Moorgang augenblind» dabei:

«Das Seleger Moor hat – gemäss Prospekt – eine ‚berauschende‘ Wirkung auf den Sehsinn. Die Farbenpracht kann umwerfend sein. lerjentours, die Agentur für Gehkultur, lädt zu einem gemeinsamen Spaziergang: Was passiert mit der ‚Magie dieses Ortes‘, wenn wir den Augensinn wegblenden und die Aufmerksamkeit auf die anderen Sinne lenken?»

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Treffpunkt (für Walk am 28. August 2024 um 14 Uhr)

© lerjentours

Das Objekt «Treffpunkt (für Walk am 28. August 2024 um 14 Uhr)» von lerjentours lud zu einem Mini-Walk anlässlich der Ausstellung «Einsichten 2024: Visarte Zürich & Friends».

Treffpunkt: beim Objekt «Treffpunkt (…)», Galerie Kupper Modern, Zwinglistrasse 10, Zürich
Dauer: 11 Minuten „Treffpunkt (für Walk am 28. August 2024 um 14 Uhr)“ weiterlesen

A Wooden Floor Walk

Die «Summerschool #1: Malvaux», welche vom 19. bis 23. August 2024 ob Biel/Bienne stattfand, explorierte einen körpersinnlichen Zugang zum Naturraum Wald. Unter dem Begriff «Ecosomatics» wird ökologisches Bewusstsein mit körperbasierten Wahrnehmungsformen zusammengebracht und experimentell ausgelotet. lerjentours nahm an der Summerschool teil und lud am letzten Tag zu einem Holzboden-Walk ein.

Grünräume im Dichtestress

Kindergarten Altwiesen, Wandbild von Giuseppe Scartezzini (ca. 1950)

Geringe bauliche Dichte und fliessende Grünräume galten als ideale Eigenschaften der in den 1940er Jahren unter Stadtbaumeister Albert Heinrich Steiner erbauten Zürcher Wohnquartiere. Unter dem Einfluss der Gartenstadtbewegung entstanden, stehen diese heute aufgrund des Gebots der Innenentwicklung stark unter Druck. Gleichzeitig ist der Wert städtischer Grünräume für die Aufenthaltsqualität und Klimaregulierung stark gestiegen. Was passiert mit Schwamendingens grünen Qualitäten in der aktuellen Transformation? Auf diesem Rundgang mit lerjentours und dem Landschaftsarchitekten Daniel Keller verglichen wir alte  und neue Schwamendinger Aussenräume und liessen uns auf sinnliche Weise auf Bewegungen der Luft ein.

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Grün sprengt Asphalt – Jane’s Walk 2024

Wie würde das Bellevue in Grün aussehen? Wie sieht eine Stadt mit weniger versiegelten Flächen aus und was gewinnen wir dabei für die Biodiversität und die Lebensqualität in der Stadt? Wir besuchten das Projekt «Vuebelle», spazierten mit blühendem Blick durch Höngg, diskutierten mit Gesprächspartner*innen – wie den Asphaltknackerinnen – über diese Fragen und erhielten konkrete Entsiegelungstipps.

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