Geh die Veränderung

Ein Walk führt die TeilnehmerInnen durch das grossflächige Stadtentwicklungsgebiet von Zürich-Affoltern. Mittels der Wild-Karte von 1855 macht sich die Gruppe auf die Suche nach einer damals bewaldeten Geländeerhebung im heute gänzlich überbaute Gebiet. Stadtentwicklung wird spür- und sichtbar. Beobachtetes kann in abgegebenen Logbüchlein festgehalten werden.

Konzept, Umsetzung: Marie-Anne Lerjen
27. Mai 2010, Stadt Zürich

Geh das Gebäude

Der Walk führt die TeilnehmerInnen direkt entlang der Fassade des HIL/HIF-Gebäudes auf dem Campus der ETH Hönggerberg. Das Gebäude wird auf Tuchfühlung umgangen. Hochüberdachte Lufträume, Schluchten unter Gitterrost, Kletterpartien, Aussichtspunkte. Ein ganz persönliches Erleben eines vielfältigen Grundrisses.

Konzept, Umsetzung: Marie-Anne Lerjen
11. Juni 2009, ETH Hönggerberg, Zürich

Walk by tasks

Tafel mit Aufschrift Geh
Foto: Marie-Anne Lerjen

Die TeilnehmerInnen bewegen sich in kleinen Gruppen durch den Stadtraum von Wolfenbüttel (D). Jeweils eine Person der Gruppe gibt eine Aufgabe vor: Erinnere dich an etwas aus deiner Kindheit. Achte auf Weggeworfenes. Suche Schlupflöcher. Bringe Dinge, die du findest, an neue Orte. An einem vereinbarten Treffpunkt tauschen sich die Personen über das Erlebte aus. Die gestellten Aufgaben fokussieren die Wahrnehmung und führen zu detailreichen Entdeckungen.

Konzept: Marie-Anne Lerjen, zusammen mit Anneliese Maass, Annegret Kulms und Carmen Tillmann
30. April 2009, Wolfenbüttel (D)
Im Rahmen des Kurses «Geh doch! Spaziergang als künstlerische Praxis», Bundesakademie Wolfenbüttel, Dozent: Bertram Weisshaar

Die Entdeckung des Gipfels

In einem Textbeitrag zum Buch über eine neue SAC-Hütte im Monte-Rosa-Gebiet wird auf die Geschichte der «Entdeckung der Alpen» eingegangen. Die These wird ausgeführt, dass die Wahrnehmung von Landschaftsräumen historisch unterschiedlich kulturell geprägt ist.

Marie-Anne Lerjen, «Die Entdeckung des Gipfels. Kleine Geschichte des Bergsteigens am Beispiel Monte Rosa», in: Neue Monte-Rosa-Hütte SAC. Ein autarkes Bauwerk im hochalpinen Raum, gta Verlag, Zürich 2009, S. 38–50

Monte Rosa Textprobe

Gefäss, besprengen

ArtBox 6; Foto: Marie-Anne Lerjen

«Die Installation kreist um ein Behältnis, dem Wohlwasser entspringt, um ein aus der Antike stammendes Segenszeichen zum Schutz der Reisenden. Den Raum zwischen den Perrons durchdringen Fragen: Gehen gute Wünsche im Wasser mit auf den Weg? Trifft die Transformationskraft auf eine undurchdringliche Hülle? Ist alles flüchtig?» „Gefäss, besprengen“ weiterlesen

Monte-Rosa-Panorama

       

Sieben Personen zeichnen nach einer Wanderung die gesehene Landschaft aus der Erinnerung auf ein kleinformatiges Notizpapier. Festhalten eines Landschaftsbildes. Zusammenstellung im Negativbild. Material für eine Installation mit dem Themenbereich «Berge».

Konzept: Marie-Anne Lerjen
17. August 2010; Monte-Rosa-Gebiet

grün

Grundriss Installation
Grund-/Aufriss Installation

Die verstärkte Wahrnehmung des «Grüns der Natur» ist der Auslöser für eine Installation in der Galerie des Migros Kulturbüros in Zürich. Selbstverfasste Texte + Bildmaterial werden zu einer räumlichen Komposition verarbeitet. Kurztexte, grosse Fotocollagen, eine Polaroid-Serie, eine Super-8-Film-Schlaufe und eine ab Band gesprochene Spur mit botanischen Begriffen regen die Vorstellungen zur grünen Natur an. Die Materialien werden auch in einer Publikation umgesetzt. „grün“ weiterlesen

Wegzeiger

Foto: Marie-Anne Lerjen

«Trotz allen kulturell-technischen Veranstaltungen, mit denen die Europäer seit dem 18. Jahrhundert versuchten, das Verirren obsolet zu machen – und das auffallenste Institut in diesen Bemühungen war der Wegzeiger –, konnten Grauen und Angst doch nicht endgültig gebannt und vertrieben werden.»

Martin Scharfe, Wegzeiger. Zur Kulturgeschichte des Verirrens und Wegfindens, Marburg 1998